Innovativer Exzentriker

Vom traditionellen Organisten-Image trennen ihn Welten – doch der aus dem US-Bundesstaat Pennsylvania stammende Cameron Carpenter hat künstlerisch jede Menge zu bieten: interpretatorische Frische, Lust an Innovation und Offenheit gegenüber den ungeahnten Möglichkeiten künstlicher Intelligenz. Bei seinem Debüt mit dem WKO ist der bekennende Exzentriker Carpenter auf der Steinmeyer-Orgel der Nürnberger Meistersingerhalle mit zwei stilistisch gegensätzlichen Werken zu erleben: der prunkende Barock von Georg Friedrich Händels Orgelkonzert F-Dur kontrastiert mit dem chamäleonhaft-virtuosen Orgelkonzert des Franzosen Francis Poulenc. Abgerundet wird das Programm mit Mendelssohn Bartholdys – auf barocke Vorbilder rekurrierende – Streichersinfonie sowie Mozarts »Serenata notturna«, die den klassisch-galanten Tonfall mit allerlei solistischen Farben anreichert.

Cameron Carpenter, Orgel

Risto Joost, Leitung

Felix Mendelssohn Bartholdy
Sinfonie für Streicher Nr. 8 D-Dur

Georg Friedrich Händel
Konzert für Orgel und Orchester F-Dur op. 4 Nr. 4

Wolfgang Amadeus Mozart
Serenade Nr. 6 D-Dur KV 239 »Serenata notturna«

Francis Poulenc
Konzert für Orgel, Streicher und Pauke g-Moll FP 93

So 04.05.2025, 19.00 Uhr
Nürnberg, Meistersingerhalle, Großer Saal
Hörtnagel Meisterkonzerte

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Cameron Carpenter

Mit seiner außergewöhnlichen Musikalität und einer grenzenlosen technischen Fertigkeit zählt der amerikanische Organist Cameron Carpenter nicht nur zu den Ausnahmekünstlern der internationalen Musiklandschaft, sondern hat wie kaum ein anderer Musiker das öffentliche Bild seines Instrumentes verändert und geprägt. 1981 in Pennsylvania, USA, geboren, führte Cameron Carpenter mit elf Jahren erstmals Johann Sebastian Bachs „Wohltemperiertes Klavier“ auf und wurde 1992 Mitglied der American Boychoir School. Neben seiner Mentorin Beth Etter zählten John Bertalot sowie James Litton zu seinen Lehrern. An der University of North Carolina School of the Arts studierte er Komposition und Orgel bei John E. Mitchener – und transkribierte währenddessen über 100 Werke für Orgel, unter anderem Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 5. Die ersten eigenen Kompositionen entstanden während seiner Zeit an der Juilliard School New York, deren Student er von 2000 bis 2006 war. 2011 wurde sein Konzert für Orchester und Orgel „The Scandal“, ein Auftragswerk der Kölner Philharmonie, von der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen uraufgeführt, 2021 seine Konzert-Overtüre für Orchester und Orgel „Great Expectations“ mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin. Seine Diskographie umfasst Bachs „Goldberg-Variationen“ und Howard Hansons 2. Sinfonie „Romantic“ bei Decca (2022), die „Paganini-Variationen“ von Sergei Rachmaninoff sowie Francis Poulencs Orgelkonzert mit dem Konzerthausorchester Berlin (2019, OPUS KLASSIK) 2020 sowie die Alben „All You Need is Bach“ (2016) und„If You Could Read My Mind“ (2013) bei Sony Classical. Sowie „Revolutionary“ (2008) und „Cameron Live!“ (2010) für Telarc. Als Solist gastiert er in allen bedeutenden Konzertsälen in Europa, Amerika, Asien und Australien. Sein umfassendes Repertoire umfasst Werke von Bach ebenso wie die der Romantik bis hin zu Werken wie dem Orgelkonzert von Terry Riley, das für ihn geschrieben und von ihm uraufgeführt wurde. Ein Schwerpunkt liegt in der Begleitung von Stummfilmen, als deren Botschafter er weltweit agiert: Seine Version von Fritz Langs Monumentalepos „Metropolis“ erklang in Hongokong ebenso wie gerade unlängst im New Yorker Lincoln Center.


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